Cellulite

Cellulite – manchmal auch als „Orangenhaut“ bezeichnet – ist durch Dellen in der Haut gekennzeichnet und ist kein medizinisches, sondern ein ästhetisches Problem. Dieser Zustand betrifft fast ausschließlich Frauen, was an der Struktur der weiblichen Haut und ihrer Reaktion auf Hormone liegt. Die Dermis von Frauen ist elastischer und feiner strukturiert als die Haut von Männern; in den unteren Hautschichten befinden sich mehr Fettzellen. Die für die Hautspannung (Reißfestigkeit) verantwortlichen Kollagenfasern sind bei Frauen parallel zueinander ausgerichtet, während sie bei Männern eine Netzstruktur aufweisen. Das bedeutet, dass sich vergrößerte Fettzellen dazwischen schieben und die oberen Hautschichten an die Oberfläche drücken können, wo sie sichtbar werden. Das Hormon Östrogen bewirkt, dass Frauen ihr überschüssiges Fett vor allem an den Oberschenkeln und Hüften einlagern.

Die genetische Veranlagung spielt bei der Entstehung von Cellulite eine große Rolle. Eine vererbte Neigung zu schwachem Bindegewebe bedeutet, dass andere Faktoren wie Über- oder Untergewicht sowie Rauchen eher zu Cellulite führen. Mikroskopisch betrachtet zeigt Cellulite keine Entzündung von Fettzellen oder Gefäßen. Allerdings ist Cellulite in der Regel mit Lymphstau und überschüssigem interstitiellen Wasser verbunden. Selbst frühe Stadien der Cellulite können auf den Bildern der konfokalen Laser-Scanning-Mikroskopie erkannt werden. Obwohl ein VivaScope keinen Blick in die tiefsten Hautschichten erlaubt, liefern die Bilder der oberen Hautstrukturen durch den Effekt der nach oben drängenden Fettschichten auf die Epidermis viele nützliche Informationen.

Cellulite ist gekennzeichnet durch ausgeprägte Wellen in der Epidermisstruktur und eine dicke fibrosklerotische Struktur in der oberflächlichen Dermis. Werden bereits Gegenmaßnahmen eingeleitet, kann die Kontrolle mit dem VivaScope den Erfolg sofort und schmerzfrei darstellen.

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